„Vergessene Orte“ | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Nach der Gründung der Oldenburger Eisenhüttengesellschaft 1856 entstanden in im Laufe der Zeit 14 Puddelöfen in Augustfehn, heute ein Ortsteil der Gemeinde Apen. Bereits 1841 war in diesem Gebiet der erste Teil des späteren Augustfehn-Kanals eröffnet worden. Augustfehn wurde 1850 gegründet und entwickelte sich schnell zu einer prosperierenden Ortschaft. Verhüttet wurde Raseneisenstein, das nach der letzten Eiszeit entstand und sich als eine Verfestigungen in eisenhaltigen Grundwasserböden vorfindet, also weder Erz noch Gestein darstellt. Zwar reduzierten bereits Kelten und Germanen seit etwa 700 v. Chr. Raseneisenstein in Rennöfen zu Eisen, doch erst die von H. Cort erfundene Puddeltechnik ermöglichte die Oxidation des Kohlenstoffs und damit die Herstellung von Stahl, bzw. Schmiedeeisen, eindrucksvoll auch von dem Maler Bernhard Winter 1910 in seinem Triptychon „Augustfehner Puddelöfen“ festgehalten. Zum Kunstwerk: Auf 14 Säulen, entsprechend der 14 Puddelöfen Augustfehns, ruhen jeweils die Massen eines Schmelzvorganges, nämlich 300 kg Schmiedeeisen, geschmiedet im Stahlwerk Augustfehn nach Vorgaben des Künstlers. |